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Heute war wieder einer da………….ein sehr sportlicher 26-jähriger. Seit Jahren macht er wohl Krafttraining und kann einen entsprechenden Biceps vorweisen.

Empört zeigt er mir einen Bescheid der Krankenkasse, die seine Brustoperation nicht übernehmen will, obwohl er eine ihn kosmetisch sehr störende einseitige Brustdrüsenvergrößerung hat. Er geht sogar soweit, zu behaupten, dass ihm das wehtut.

Helfen kann ich ihm trotzdem nicht. Vielleicht die plastische Chirurgin, die den Antrag auf Kostenübernahme gestellt hat, vielleicht ein spezialisierter Endokrinologe. Die Krankenkasse empfiehlt einen medikamentösen Therapie-Versuch.

Der junge Mann ist zwar sehr empört, aber eigentlich muss man seinen Bizepsumfang nur anschauen und kann den Verdacht nicht mehr abschütteln, dass er da nachgeholfen haben muss z.B. mit anabolen Steroiden.

Selbst schuld, will ich gar nicht sagen. Wie viele junge Frauen mit ihrem Schlankheitswahn , ist er auch Opfer des von den Medien erzeugten Schönheitsideals.

Trotzdem kann es nicht Aufgabe der Sozialversicherung sein, Kosten für kosmetische Operationen zu übernehmen, die höchstwahrscheinlich selbst verschuldet sind.

Gynäkomastie durch Arzneimittel