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Sie ist 35 Jahre alt, verheiratet mit einem wesentlich älteren Mann. Sie haben 4 Kinder. Sie ist in Deutschland geboren.
Ihr Mann hatte vor 3 Jahren einen Herzinfarkt, ist jetzt arbeitsunfähig und kaum noch belastbar. Er sitzt im Rollstuhl.
Als Minijob putzt sie in unserer Praxis. Sie putzt, wenn wir nicht da sind. Da hier aber ein Mann arbeitet, begleitet sie ihr Ehemann (und schaut beim Putzen zu?). Die Praxis ist zum Glück barrierefrei.
Das Geld reicht vorne und hinten nicht. Eine Patientin hat ihr eine weitere Putzstelle angeboten, in einer vermieteten Dachgeschoss-Wohnung in ihrem Haus.
Die Patientin ist während des Putzens im Haus, aber in der Wohnung wohnt ein Mann (der während des Putzens nicht da ist). Der Ehemann kann sie nicht ins Dachgeschoss begleiten, also kann sie die Stelle nicht annehmen.
NeuMama sagte:
Ich finde solche Geschichten sehr traurig. Natürlich kann der Herr nichts für sein schweres Schicksal, sollte seiner Frau aber dennoch soweit vertrauen, dass sie alleine arbeiten gehen kann um die Familie zu versorgen. Die Frau wird hier doch als Eigentum gesehen. Traurig…
Old_Surehand sagte:
Oh ja, solche „Fälle“ kenne ich leider auch. Zum Ko…
Einmal habe ich erlebt, wie die Frau aufblühte und sich von ihrer Familie emanzipierte, wie der „Alte“ gestorben war. Es war eine wahre Freude…