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Gestern war es wieder soweit….das Quartals-Update der Praxissoftware stand an.

Alle drei Monate gibt es Änderungen im Abrechnungssystem, der Dokumentationspflicht, Diagnoseziffern und Pauschalen ändern sich. Deshalb stehen die Sofwareanbieter unter Druck rechtzeitig zum Quartalswechsel alle Änderungen auch in der Software umzusetzen. Durch die leider häufig sehr kurzfristigen Änderungen passieren Fehler, werden Dinge übersehen oder können nicht ausreichend getestet werden.

Von daher muss man immer mit Problemen oder plötzlichen Ausfällen der Software rechnen, was den Praxisablauf behindert, weil keine Karten eingelesen werden können, man auf die Karteikarte nicht zugreifen kann und keine Rezepte oder Überweisungsscheine ausdrucken.

Also starteten wir das Update gemeinsam am sogenannten „Server“. Zum Glück lief alles problemlos durch. Jetzt blieb den Mitarbeiterinnen nur noch die Aufgabe, das Update auch auf den anderen Rechnern zu installieren. Eigentlich einfach……..

……aber am nächsten Tag funktioniert nur der Rechner bei dem ich das Update durchgeführt habe, alle anderen liegen lahm („Herr Doktor da gab es immer die Fehlermeldung 1.33.47 und dann ganz viel Englisches“).

Also nehme ich mir erstmal einen Kaffee (Sprechstunde lässt sich nur eingeschränkt mit nur einem funktionierenden Rechner durchführen) und muss den ersten Schluck gleich wieder ausspucken. Meine lieben Helferinnen haben neben dem Update auch noch versucht die Kaffeemaschine zu entkalken. Mit dem anschließenden Spülen sind sie wohl auch nicht ganz fertig geworden.

Bleibt nur, die Kaffeemaschine erneut durchzuspülen, Ruhe zu bewahren und die Updates auf den übrigen Rechnern selbst einzuspielen. Magic Hands habe ich nicht, aber es klebt keine Schminke daran, die die DVD verdreckt und ich folge den Anweisungen, wie z.B Ausstellen des Antivirusprogrammes. Was auch immer es diesmal war, natürlich funktioniert das Einspielen des Updates jetzt ohne größere Probleme.

Es ist nicht nur das Desinteresse von Angestellten, sondern manchmal frage ich mich, ob es bald nur noch „Anwender“ geben wird, die gerade noch Apps bedienen können und das Handy wegwerfen müssen, wenn der Akku leer ist.